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Die 4 häufigsten Fehler, die neue Gewohnheiten scheitern lassen!

Gewohnheiten scheitern – daran gibt es keinen Zweifel.

Denn Gewohnheiten zu ändern ist schwer. Aber warum ist das so? Was sind die größten Gründe warum Gewohnheiten scheitern? Und was können wir tun, um positive Veränderungen zu vereinfachen?

Fehler Nr. 1:
Der Versuch, alles auf einmal zu ändern

Lösung: Schritt für Schritt, statt alles auf einmal. Setzen Sie sich Etappenziele.

Veränderungsforscher sind sich einig, dass man sich nur auf eine sehr kleine Anzahl an Veränderung zur selben Zeit fokussieren sollte. Sonst können Gewohnheiten scheitern. Maximal drei Gewohnheiten sollten parallel geändert werden, laut Forschern der Universität Stanford. Um es zu verdeutlichen, wir sprechen von sehr kleinen Gewohnheiten. Wie klein? Der Vorschlag ist z.B. ein Liegestütz pro Tag zu machen oder vielleicht morgens aufzustehen und zu sagen „heute wird ein großartiger Tag“. Auch, wenn diese neuen Gewohnheiten noch so klein erscheinen, sollten Sie niemals mehr als drei dieser Dinge gleichzeitig tun.

Ich bevorzuge es sogar mich nur auf eine Gewohnheit zur gleichen Zeit zu fokussieren. Denn erst, wenn diese Routine zur Gewohnheit wird, gehe ich die nächste Veränderung an. Nehmen wir einmal an, ich konzentriere mich darauf 6 Monate jeden Montag, Mittwoch und Freitag ins Fitness-Studio zu gehen, bis es sich für mich wie Routine anfühlt. Erst dann gehe ich über, um eine neue Gewohnheit zu bilden.

Fehler Nr. 2:
Mit einer zu großen Gewohnheit starten
 

Lösung: Machen Sie es so einfach, dass Sie nicht nein sagen können.

Die größte Schwierigkeit eine neue Gewohnheit zu bilden ist, das nötige Verhalten zu beginnen. Es braucht eine Menge Motivation, um nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag noch ins Fitnessstudio zu gehen. Wenn Sie aber das eigentliche Workout beginnen, dann braucht es keine große Anstrengung es durchzuziehen und zu beenden. Damit neue Gewohnheiten nicht scheitern, ist es enorm wichtig, dass Sie mit einer wirklich kleinen Gewohnheit beginnen. Neue Gewohnheiten zu bilden sollte keine Angst machen. Beginnen Sie also mit einem einfachen Verhalten, das Sie jeden Tag aufs Neue tun.

Möchten Sie z.B. 50 Liegestützen täglich machen? Beginnen Sie mit 5 oder 10. Möchten Sie mehr Bücher lesen? Beginnen Sie mit zwei Seiten pro Tag.
Möchten Sie das Meditieren zur Gewohnheit werden lassen? Beginnen Sie mit einer Minute am morgen. Nach einem Monat erhöhen Sie die Zeit auf zwei Minuten täglich. 

Fehler Nr. 3
Ein Ergebnis suchen, nicht ein Ritual
 

Lösung: Konzentrieren Sie sich auf das Verhalten, nicht auf das Ergebnis.

Bei fast jedem Gespräch, das über Ziele geführt wird, steht das Ergebnis im Fokus. Was möchten Sie erreichen? Wie viel Gewicht möchten Sie verlieren? Wie viel Geld möchten Sie sparen? Wie viel Bücher möchten Sie lesen? Wie viel weniger möchten sie trinken? Natürlich sind wir zielorientiert, denn wir wollen, dass die neuen Gewohnheiten neue Ergebnisse liefern. Hier liegt aber schon der Fehler: Neue Ziele liefern nicht neue Ergebnisse, sondern ein neuer Lebensstil. Und ein neuer Lebensstil ist kein Ergebnis, sondern ein Prozess. Aus diesem Grund sollten Sie all’ Ihre Energie in den Aufbau besserer Rituale stecken, als hinter besseren Ergebnissen herzulaufen. Rituale sind das, was ein Verhalten zur Gewohnheit macht. Wenn Sie eine neue Gewohnheit bilden möchten, sollten Sie sich in neue Rituale verlieben.

Fehler Nr. 4:
Sie ändern Ihre Umgebung nicht

Lösung: Bauen Sie sich eine positive Umgebung auf, damit Gewohnheiten nicht scheitern.

Ich habe noch niemanden erlebt, der konsequent positive Gewohnheiten in einer negativen Umgebung kreiert hat. Mit anderen Worten ausgedrückt:

  • Es ist fast unmöglich immer gesund zu essen, wenn Sie ständig mit ungesundem Essen umgeben sind.
  • Es ist fast unmöglich immer positiv zu sein, wenn man von negativen Menschen umgeben ist
  • Es ist fast unmöglich sich auf eine Sache zu konzentrieren, wenn man ständig mit SMS, E-Mails, Erinnerungen, Fragen und anderem elektronischem abgelenkt wird
  • Es ist fast unmöglich nicht zu trinken, wenn man ständig von Alkohol umgeben ist.

Wir geben es selten zu (oder bemerken es überhaupt nicht), aber unser Verhalten ist oft eine einfache Antwort auf unser Umfeld in dem wir uns befinden. Tatsächlich können wir annehmen, dass Ihr Lebensstil, den Sie heute haben (alle Ihre Gewohnheiten)  größten Teils das Produkt Ihrer Umgebung ist, in der Sie täglich leben. Die größte Chance, dass neue Gewohnheiten nicht scheitern ist, dies in einer anderen Umgebung zu tun, einer Umgebung, die dazu da ist die Gewohnheit zum Erfolg werden zu lassen.

Warum Gewohnheiten scheitern – Ein Beispiel:

Jeden Morgen klingelt Ihr Handy, um Sie zu wecken. Sie nehmen also das Handy, schalten den Alarm aus und beginnen sofort Ihre E-Mails zu checken. Und das, obwohl Sie noch nicht einmal aus dem Bett aufgestanden sind, denken Sie schon über E-Mails nach oder haben vielleicht schon einige beantwortet. Vielleicht haben Sie sich auch schon die neusten News auf Facebook, Twitter und Instagram angesehen. Alle diese Nachrichten und Headlines schwirren Ihnen schon durch den Kopf, wenngleich Sie noch nicht einmal geduscht, geschweige denn angezogen sind. Allerdings ist Ihr Geist schon abgelenkt und gestresst.

Wenn Ihnen diese Geschichte auch nur ein bisschen bekannt vorkommt und Sie Ihre Gewohnheiten ändern wollen, ist der einfachste Weg die Umgebung zu ändern.

Das Handy kommt nicht mit ins Schlafzimmer, denn das Handy verursacht all diese Probleme, also ändern Sie die Umgebung. Kaufen Sie sich einen Wecker und laden Sie Ihr Telefon in einem andern Zimmer auf, oder zumindest weit weg von Ihrem Bett. Sie können auch die digitale Umgebung verändern. Schalten Sie z.B. alle push- Benachrichtigungen aus, schalten Sie Ihr Telefon in den Flugmodus.

Falls sich Ihre Umgebung nicht ändert, verändern Sie sich wahrscheinlich auch nicht.

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